Stilistisch gehört Pink in die Kategorie Pop mit Einflüssen aus Rock und R&B. Ihr Gesang profitiert davon, dass sie Mitglied in einem Gospelchor war. Später stieg sie in eine Punkband ein. Erste Kontakte zu Labels knüpfte sie als Backgroundsängerin für die Rap-Combo Scratch N’Smoove, bei der auch Scratch von The Roots mitwirkte.
Ihre musikalische Karriere begann nach einem Anruf bei Linda Perry, der Frontfrau der 4 Non Blondes, worauf die ersten zwei Songs ihres Debütalbums Can’t Take Me Home entstanden. Produzenten und weitere Songwriter waren Scott Storch (The Roots, Dr. Dre), Dallas Austin (TLC und Madonna) und Damon Elliott (Bone Thugs-N-Harmony). Das Album wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet und enthielt mit There You Go, Most Girls, und You Make Me Sick drei Top-Ten-Hits in den USA.
Den Durchbruch außerhalb der USA schaffte sie 2001 mit dem Soundtrack Lady Marmalade mit Lil’ Kim, Christina Aguilera und Mýa zum Film Moulin Rouge. Das Video hierzu wurde mit einem Grammy Award sowie mit dem MTV Video Music Award ausgezeichnet. Ihr zweites Album Missundaztood wurde weltweit über 14 Millionen Mal verkauft. Tim Armstrong von Rancid arbeitete mit an ihrem Album Try This. Die Single Trouble war ursprünglich für das 2003er Album Indestructible von Rancid gedacht und tendiert in Richtung Punk.
Nach längerer Schaffenspause gelang Pink 2006 ein Comeback mit dem Album I’m Not Dead. Inzwischen war eine Reihe von jungen Frauen mit Rockmusik erfolgreich geworden (Chick-Rock, siehe Kelly Clarkson, The Veronicas, Ashlee Simpson, Lindsay Lohan). Pink produzierte nun unter Mithilfe der obersten Garde der Chick-Rock-Produzenten wie Max Martin. Die LP hat einen stark elektronischen Pop-Sound, der ihr aber zu internationalem Charterfolg verhalf.
Gleichzeitig setzte sich Pink mit der ersten Singleauskopplung Stupid Girls medienwirksam satirisch von diversen anderen populären Schützlingen ihres Songwriterteams ab. Im zugehörigen Videoclip parodiert die Sängerin unter anderem Schlankheitswahn, Schönheitsoperationen und Essstörungen sowie Sexismus im Showbusiness. Der kalkulierte Skandal des Videos sorgte für erhebliche Promotion der internationalen Top-Ten-Single, brachte allerdings auch karikierte Stars und Sternchen wie Paris Hilton, Nicole Richie, Lindsay Lohan, Jessica Simpson und Mary-Kate Olsen gegen Pink auf. Anderweitig wurde der Clip überaus positiv aufgenommen; selbst die umstrittene Bulimieszene (eine Parodie auf Nicole Richie) wurde von internationalen Vereinen im Kampf gegen Essstörungen ausdrücklich gutgeheißen.
Auf Stupid Girls folgte das ebenfalls kontrovers diskutierte Who Knew als Singleauskopplung, das auf Pinks Drogenerfahrungen basiert. Eine weitere Single aus I’m Not Dead ist Dear Mr. President, in dem US-Präsident Bush und seine Politik, besonders der Irakkrieg, scharf kritisiert werden. In den deutschen Album-Jahrescharts 2006 belegte Pink mit ihrem Album I’m Not Dead Platz 9.
Im Oktober 2008 erschien Pinks neues Album Funhouse. Die bereits zuvor veröffentlichte Single So What behandelt Pinks Einstellung nach der Trennung von ihrem Ehemann